35 Jahre das Jugenddorf mitgeprägt – WPF aufgebaut

Nach 35 Jahre Tätigkeit im Jugenddorf Petrus Damian wurde Peter Meier-Laqua, Fachbereichsleiter der Familienanalogen Betreuungsformen (FAB), in den Ruhestand verabschiedet.

Der Sozialpädagoge / Sozialarbeiter und Systemische (Familien-)Therapeut sowie NLP-Therapeut war zunächst seit 1984 in einer Wohngruppe tätig. 1898 baute er – zu Beginn nur mit drei weiteren Trägern innerhalb des LWL – die „Westfälischen Erziehungsstellen“, die später in „Westfälische Pflegefamilien“ (WPF) umbenannt wurden, auf. Aktuell gehören 46 frei Träger der freien Jugendhilfe, darunter nach wie vor das Jugenddorf Petrus Damian, dem Verbund an. Seit 2010 arbeitete Meier-Laqua in der Qualitätskommission des WPF-Verbundes mit. Die familienanalogen Angebote wurden im Jugenddorf in den vergangen Jahren deutlich erweitert. Neben dem „Betreuten Wohnen in Gastfamilien“ (BWF) in Kooperation mit dem Träger Caritas Wohnen und Werkstätten (CWW) kamen die Angebote „Kombi-Familienpflege“ und „Bereitschaftspflege“ hinzu. Heute zählen acht MitarbeiterInnen zum FAB-Team.

Die Nachfolge von Herrn Meier-Laqua als Fachbereichsleiterin übernimmt Nadja Ritter, die bisher als „Co-Beraterin“ im FAB-Team tätig war. Ritter bringt als Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin, Erziehungswissenschaftlerin,  Systemische (Familien-) Therapeutin und Supervisorin (SG) und mit umfangreichen beruflichen Vorerfahrungen herausragende Kompetenzen für die Aufgabe mit.

Meier-Laqua überreichte Ritter bei der Verabschiedungsveranstaltung symbolisch ein „Familienbrett“.

Elmar Schäfer, Einrichtungsleiter und Geschäftsführer des Jugenddorfes, dankte in seiner Rede auch den anwesenden Pflegeeltern und dem FAB-Team für Ihre Arbeit: „Deshalb will ich an dieser Stelle allen Pflegefamilien ein ganz großes Dankeschön für Ihre Arbeit, für Ihren Dienst für die Gesellschaft und letztlich für Ihre Pflege-Kinder aussprechen. Ich hoffe, Sie lassen sich durch die zunehmenden Anforderungen nicht entmutigen. Und genauso gilt der Dank dem ganzen FAB-Team. Wer heutzutage in und mit Pflegefamilien arbeitet, der arbeitet in einem  ‚Risikobereich‘ und kann ganz schnell im Fokus stehen. Es ist extrem herausfordernd, immer wieder die Gratwanderung zwischen Vertraulichkeit, Kontrolle, Unterstützung, Korrektur, Zurückhaltung, Anteilnahme – zwischen Nähe und Distanz zu wahren. – Vielen Dank dafür!“

Schäfer dankte Meier-Laqua für seinen langjährigen und engagierten Dienst für die Kinder und Jugendlichen, die Pflegefamilien und letztlich auch für das Jugenddorf und lobte besonders die Aufbauleistung und konzeptionelle Weiterentwicklung des FAB-Fachbereichs.

Viele Pflegefamilien und ehemalige Pflegefamilien, sowie KollegInnen und Kooperationspartner waren zu der Verabschiedungsveranstaltung gekommen. Die WPF-Familien und -Kinder verabschiedeten sich mit einem eigens gedichteten Lied. Martin Lengemann, Sachgebietsleiter beim LWL, und Imke Büttner, Fachberaterin für Erzieherische Hilfen (LWL) u.a. zuständig für die Koordination der Westfälischer Pflegefamilien, bedankten sich bei Meier-Laqua für seine langjährige und intensive Mitarbeiter im WPF-Verbund.