Heilpädagogische Angebote

Eliasgruppe – Heilpädagogische Intensivgruppe

 

Gruppe auf dem Zentralgelände in Warburg
Silberbrede 25, 34414 Warburg, Tel.: 05641/773-132

Intensivangebot; Wohngruppe für Jungen mit intensivem heilpädagogischen Förderbedarf; Schwerpunkte: Diagnostik und Therapie, Waldpädagogik, Motopädie

 

Altersstruktur ab 6 Jahren
Geschlecht männlich
Platzzahl 7 Plätze
Betreuungsschlüssel
  • 1:1,2
  • Und anteilig Hauswirtschaft, Leitung, Verwaltung.
Betreuungszeit 24-Stunden-Dienst. Nachtbereitschaft von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr. Zusätzliche Rufbereitschaft der Pädagogischen Leitung der Einrichtung.
Auftrags­grundlage Grundlage der Leistung ist der Hilfeplan (§36 SGB VIII) auf Basis von §§ 27, 34, 35a SGB VIII.
Besonderes Profil
  • Traumapädagogische Grundhaltung und Qualifikation der MitarbeiterInnen.
  • Sozialpädagogische Verlaufsdiagnostik, Traumapädagogische Beratung, Traumapädagogische Förderung durch das Traumapädagogische Zentrum (TPZ) des Jugenddorfes (s. übergreifende Leistungsvereinbarung und Konzeption)
  • besondere Förderung zum Aufbau von Selbstwertgefühl, Bindungsfähigkeit, zum angemessenen Umgang mit Emotionen
  • Vermittlung korrigierender Beziehungserfahrungen
  • Erfahrung von Angenommensein ermöglichen
  • heilpädagogische Förderung
  • motopädische Förderung
  • regelmäßige Werkangebote
  • Sportangebote als verbindliche Elemente in der Wochenstruktur:  Schwimmen, Bewegungsspiele etc.
  • intensive schulische Förderung
  • Feiern und Erleben von Ritualen im Jahreskreislauf (kirchliche Feste, Geburtstagsfeiern, Gruppenfest am Hubertustag etc.)
  • enge Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie in  Marsberg und Kassel
  • enge Kooperation mit dem Therapiezentrum in Warburg (5 Min. Fußweg) (Ergotherapie, Logopädie, Krankengymnastik etc.)
  • Möglichkeit zur Entwicklung einer Anschlussperspektive in einer  Regelgruppe des Jugenddorfes Petrus Damian.
  • Reduzierung von Alltagseinflüssen, die heilpädagogische
  • Prozesse negativ beeinflussen (wie beispielsweise
  • Medienkonsum, Handynutzung)
  • intensive Elternarbeit (je nach Hilfeplanung) Möglichkeit zur
  • Nutzung der „Elterntrainingswohnung“ auf dem Gelände des Jugenddorfes
  • Planung, Prüfung und Koordination psychiatrischer und therapeutischer Maßnahmen/Interventionen (im Rahmen der Hilfeplanung)
Zielgruppe Die Zielgruppe stellen Jungen mit seelischen Behinderungen oder drohender seelischer Behinderung dar, bei denen aufgrund ihrer ausgeprägten Symptomatik die Grenzen einer Regelbetreuung erreicht wären. Diese Kinder sind in ihrer Alltagsbewältigung in Schule, Freizeit und Familie so massiv beeinträchtigt, dass sie eine über die üblichen pädagogischen Settings hinausgehende Betreuungsdichte benötigen. Außerdem sind besondere therapeutische oder heilpädagogische Angebote und spezifische Hilfen im Hinblick auf die schulische Förderung notwendig. Im psychiatrischen Klassifikationssystem sind die Kinder durch Diagnosen beschrieben, wie zum Beispiel:

  • Entwicklungsstörungen und -verzögerungen
  • Lern- und Leistungsstörungen (Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit,
  • Legasthenie, Rechenschwäche)
  • Aufmerksamkeitsdefizit und hyperkinetische Störungen (ADS/ADHS)
  • emotionale Störungen (Ängste, Zwänge, Depressivität, Aggressivität)
  • Störungen im Sozialverhalten (Lügen, Stehlen, Zündeln, Opposition, Verweigerung)
  • Einnässen, Einkoten
  • Ticstörungen
  • Bindungsstörungen
  • posttraumatische Belastungsstörungen
  • Schulversagen und -verweigerung

Solche Kinder zeichnen sich oft durch folgende Verhaltenstendenzen aus:

  • eine verstärkte bis hohe Tendenz zu aufmerksamkeitssuchendem Verhalten gegenüber Erwachsenen, gepaart mit geringer sozialer Kompetenz im Hinblick auf Interaktionen mit Gleichaltrigen,
  • ein indifferentes Bindungsverhalten mit der Tendenz, die Belastbarkeit und die Grenzen der jeweiligen Bezugsperson ständig und massiv zu überprüfen,
  • häufige impulsiv-aggressive Durchbrüche.
Örtliche Lage/
Räumlichkeiten
  • Wohngruppe im Haus Nathan auf dem Jugenddorfgelände mit den Möglichkeiten des Jugenddorfes (s.o.)
  • Einzelzimmer, ein Zimmer mit eigenem Bad
  • zwei Wohnzimmer
  • Kreativraum
  • Küche/Essraum
  • große Terrasse und Spielplatz
  • großer Spielhof
  • Räumlichkeiten des Traumapädagogischen Zentrums im Haus Nathan (Therapieraum, Besprechungsraum, Bewegungsraum, Kreativraum)

 

Ihre Ansprechpartner

Jessica Scholle

Pädagogische Leiterin

05641-773-150

j.scholle@jugenddorf-warburg.de